Sieg im Nachbarschaftsderby gegen ehemaligen „Angstgegner“ Stedten

Am Sonntag fand Nacholespiel gegen SV Romonta Stedten statt. Da es in der Umgebung das einzige Spiel war, fanden etwa 250 Zuschauer auf die Otto-Wolf-Kampfbahn.

Die Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit ein durchwachsenes Spiel beider Mannschaften, wobei man den Stedtner den Druck anmerkte unbedingt siegen zu müssen, um sich wenigstens noch die theoretischen Chance auf den Nichtabstieg zu erhalten. Blau-Weiß tat erst mal nicht viel und so hatten die Gäste in der 15. Minute eine Chance durch einen Fernschuß, welcher Höllriegel zu einer Parade zwang. Nun übernahm aber unsere Mannschaft die Initiative und erspielte sich ein optisches Übergewicht, welches in der 26. Minute zum 1:0 durch Hönemann führte, welcher eine Unaufmerksamkeit der Gäste zur verdienten Führung nutze. Farnstädt ließ nun Ball und Gegner gekonnt laufen, ließ aber im Abschluß die nötige Konsquenz vermissen um noch vor der Pause das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Stedten versucht mit kämperischen Mitteln dagegen zu halten um so den Spielfluß der Gastgeber zu unterbinden. All zu oft gelang dies allerdings nur mit Fouls.

In der Halbzeitpause hatte Trainer M.Hüneburg wohl etwas mehr Engament gefordert, denn in der 2. Halbzeit spielte Blau-Weiß nun zwingender nach vorn. Insbesondere die Außen S.Wille und S.  Bartsch bereiteten einige gute Gelegenheiten vor, allerdings fehlt in der Mitte dann oft ein geeigneter Abnehmer, da Heditzsch aufgrund seiner Gelbsperre nicht mitwirkte. Stedten versucht nun mit einer etwas offensiveren Aufstellung mehr Gefahr zu erzeugen und den Ausgleich zu erzielen. Dies bot natürlich etwas mehr Raum und so war es der starke S.Wille, der die halbe Abwehr + Tormann auspielte und dann überlegt vollendete. Jetzt sah man deutlich die Resignation der Stedtner Spieler – an den dringend nötigen Sieg glaubte nun wohl niemend mehr. Im Gegenteil – Farnstädt erhöhte durch den eingewechsleten Max Merta nach einer Ecke zum 3:0. Der Frust darüber saß bei einigen Stedtnern nun wohl tief – denn nun wurden einige Male mehr die Gegenspieler als der Ball getreten – Leidtragende hier waren vor allem wieder Wille und Bartsch, letzterer musst dann auch verletzt das Feld verlassen.

Farnstädt verließ am Ende der 90 Minuten somit das Feld als verdienter Sieger und hat damit seine Chancen auf die Meisterschaft gewahrt. Mit jetzt 53 Punkten liegt Farnstädt bei einem um 16 Treffer schlechteren Torverhältnis drei Punkte hinter Askania Bernburg II auf dem 3. Platz. Romonta Stedten kann den 13. Platz nur noch theoretisch erreichen und auch zum Relegationsrang sind es fünf Punkte Rückstand auf Ramsin.