Die Roten Bullen waren da

Die Roten Bullen aus der Messestadt, einer von vielen Vereinen des Milliardärs Dietrich Mateschitz, hatten in den Sommerferien ihre Zelte in Farnstädt aufgeschlagen. Einen Ralf Rangnick oder einen Yussuf Poulsen bekamen die Anwesenden aber nicht zu Gesicht, denn es handelte sich um ein Camp für Nachwuchskicker. Der Kunstrasenplatz war von D. Schumann und seinem Team bestens präpariert und konnte den RB Trainern in einem tadellosen Zustand übergeben werden. Dann übernahmen die Trainer vom Zweitligisten sofort das Kommando. An fünf Tagen hieß es für die jungen Fußballer üben, üben und wieder üben. Ein Bonbon hatten die RB Verantwortlichen dennoch parat. Eine Reise ins Stadion der Zweitligakicker nach Leipzig stand auf dem Programm und hat den Jungs riesigen Spaß gemacht. Obendrauf gab es noch für jeden Teilnehmer zwei Karten für das Heimspiel im Oktober gegen die Clubberer aus Nürnberg und einen Satz RB Klamotten.

Ben, dem Sohn des Kapitäns der Oldie Kicker, hat es jedenfalls prima gefallen. Als die Frage auf den Ausflug nach Leipzig kam, glänzten seine Augen und ein „Klasse“ kam über seine Lippen. Nur seine Antwort über die Trainingsdauer ließ ein wenig länger auf sich warten. Mit aufgeplusterten Wangen hauchte er geradeso ein „Ganz schön anstrengend“ heraus. Heiko Weder, der auch der Trainer seines Sohnes Ben in der F-Jugend ist, war sehr zufrieden. Er meinte: „Gerade im technischen Bereich haben sich die Jungs deutlich verbessert. Eins zu Eins Situationen geht Ben jetzt zielstrebiger an und gewinnt auch mehr dieser Zweikämpfe“.

Am Schluss jeden Trainings wurde von den jungen Kickern auch der Trainer des Tages gewählt. Aus den Kehlen der Jungspieler hallte dann immer nur ein Name – Faaabiaan. Fabian Kitzing, ein Farnstädter, der bei einer höherklassigen Mannschaft in der Kreisstadt spielt, hatte die RB Trainer unterstützt und avancierte zum Liebling der jungen Spieler.

Am Ende war es für alle Teilnehmer ein gelungenes Trainingscamp und auch die RB Verantwortlichen hatten genügend für ihr Image getan und die Werbetrommel kräftig gerührt. Eine Menge junger Herzen werden jetzt sicherlich auch für diesen Club schlagen.

Die Roten Bullen dürfen gerne wiederkommen. Vielleicht auch einmal mit ihrer ersten Garnitur.