Blau Weiß unterstützt das Finale der Blindenbundesliga

Die Blindenbundesliga hatte auf dem halleschen Marktplatz zum Finale geladen. Unter den Teams waren klangvolle Namen. So kamen die Spieler u.a. vom BVB, Schalke 04 und aus Hamburg vom FC  St. Pauli. Aus Mitteldeutschland war der Chemnitzer FC vertreten. Insgesamt 8 Teams aus allen Teilen Deutschlands waren zum Finale angereist.

Blau Weiß war bei diesem Event natürlich auch dabei, mit einem Shuttlebus, der vom Unternehmen  TEHA/GMS zur Verfügung gestellt wurde. Dieser fuhr alle Mannschaften vom Spielfeld zu den Duschen in einer Sporthalle bzw. zu den Unterkünften der Teams. Der werbewirksame Bus mit den Farben unseres Vereines kam besonders gut bei den Kickern von Schalke 04 an. So konnten sie in ihren Vereinsfarben chauffiert werden.

Die Organisatoren des Wettbewerbes und die Spieler bedanken sich für diesen Service ganz besonders bei der  Unternehmensgruppe TEHA/GMS.

Die Prominenz fehlte natürlich auch nicht zu diesem Höhepunkt. Zwei Vizepräsident des DFB und des FSA, sowie die halleschen Bundespolitiker der beiden großen Parteien sahen die Spiele. Sogar Peter Tauber, der Generalsekretär der CDU, hatte den Weg nach Halle gefunden. Doch sie alle waren an diesem Samstag nur Randfiguren. Die wahren Helden standen auf dem Platz. Blinde und sehbehinderte Fußballer aus ganz Deutschland, die mit viel Herz und Leidenschaft  die Plätze 1-8 ausspielten.

Dabei errangen die Knappen den dritten Platz, die die Chemnitzer auf Platz vier verwiesen. Im Endspiel standen sich die Kiezkicker und der Seriensieger der letzten Jahre aus Marburg gegenüber. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit hatten die Hamburger das Glück auf ihrer Seite. Nach dem Strafstoßschießen kannte der Jubel keine Grenzen und unter dem Beifall mehrerer hundert Zuschauer wurde das Team vom  FC St. Pauli zum neuen Deutschen Meister gekürt.

Am Rande der Partien gab es eine schöne Episode. Die Spieler vom BVB und die Knappen von Schalke 04 begrüßten und herzten sich, als wären sie die besten Freunde. Von wegen große Rivalität. So schön kann Fußball sein.

Vielleicht ist es ganz gut, wenn man manchmal nicht alles sehen kann, denn dann spricht das Herz und nicht der Verstand, der hin und wieder nicht intakt ist.

Was ist Blindenfußball?

Beim Blindenfußball besteht eine Mannschaft aus einem sehenden Torwart und einem sehenden Hintertorguide, der den eigenen Spielern die Position des Tores angibt, sowie 4 blinden Feldspielern. Das Spielfeld ist 40 x 20 m groß und von einer Bande umgeben. Der Spielball ist dabei mit Rasseln im Innern ausgestattet, damit die Kicker ihn hören und lokalisieren können. Gespielt wird 2 x 20 Minuten, analog den  Regeln wie beim Futsal.